WhatsApp: neue Smileys – und neue Risiken

Hartmut Schumacher 20. November 2015 2 Kommentar(e)

WhatsApp-Anwender, die Sehnsucht nach neuen Emojis haben, sollten etwas Geduld aufbringen – und nicht in Abofallen tappen.
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Hier siehst du auf einen Blick alle aktuellen Smiley-Emojis, die sich über „WhatsApp Web“ nutzen lassen.

Hier siehst du auf einen Blick alle aktuellen Smiley-Emojis, die sich über „WhatsApp Web“ nutzen lassen.

Schon seit Oktober können iPhone-Besitzer etliche neue Emojis in WhatsApp verwenden. Bislang allerdings nur auf dem iPhone.

Auf Android-Smartphones dagegen klappt das noch nicht. Immerhin aber arbeiten die Google-Entwickler schon an einer Aktualisierung des Emoji-Vorrats (laut Hiroshi Lockheimer, Senior Vice President Android, Chromecast und Chrome OS bei Google).

Kleiner Trost in der Zwischenzeit: Du kannst die neuen Emojis nun auch über „WhatsApp Web“ benutzen – also über den Dienst, der es dir erlaubt, vom Web-Browser deines PCs aus WhatsApp-Nachrichten zu empfangen und zu versenden.

Animierte Emojis als Abofalle

Das Verlangen der WhatsApp-Anwender nach neuen und besseren Emojis ist generell groß. Und das nutzen auch Kriminelle aus, warnt der Verband der Internetwirtschaft (Eco): Cyber-Verbrecher versuchen derzeit, unvorsichtige Anwender in eine Abofalle zu locken. Und zwar mit dem Versprechen auf animierte Emojis. WhatsApp-Nachrichten, die derartige Emojis bewerben, enthalten einen Link, der auf eine Web-Site führt, die es ermöglichen soll, die Emojis herunterzuladen. Nach dem Eingeben der eigenen Mobilfunknummer, wohlgemerkt. Wer so unvorsichtig oder unerfahren ist, dies zu tun, der schließt dabei ein Abonnement ab, das sich mit 12 Euro pro Woche auf der Mobilfunkrechnung bemerkbar macht.

Vorsichtsmaßnahmen

Der Verband der Internetwirtschaft rät dazu, keine Links in WhatsApp-Nachrichten anzutippen, keine Telefonnummern anzurufen, die in dubiosen Nachrichten angegeben sind, und keine persönlichen Daten wie die eigene Telefonnummer anzugeben.

Wenn du versehentlich ein Abo abgeschlossen hast, dann ist es laut dem Verband der Internetwirtschaft „wenig erfolgversprechend“, mit dem Abonnement-Anbieter, der in der Regel einen ausländischen Firmensitz hat, Kontakt aufzunehmen. Stattdessen solle man beim eigenen Mobilfunkanbieter eine Rückbuchung des Betrags veranlassen oder das Geld von der eigenen Bank zurückbuchen lassen. Möglich und sinnvoll (auch laut den Verbraucherzentralen) sei es darüber hinaus, das Bezahlen für externe Dienstleistungen über die Mobilfunkrechnung zu sperren, also eine Drittanbietersperre durchführen zu lassen.

Die Android-Version von WhatsApp hinkt ihrem iOS-Gegenstück bei den Emojis derzeit etwas hinterher.

Die Android-Version von WhatsApp hinkt ihrem iOS-Gegenstück bei den Emojis derzeit etwas hinterher.

Quellen: Hiroshi Lockheimer auf Twitter, Eco – Verband der Internetwirtschaft: Botfrei Blog, Verbraucherzentrale

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Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

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