Google X: Forschungsteam arbeitet am Akku der Zukunft

Redaktion 11. April 2015 0 Kommentar(e)

Laut Wallstreet Journal soll Google an neuen Technologien forschen, um Akkus in Zukunft ausdauernder und kleiner zu machen. Das nur vierköpfige Team wird von einem ehemaligen Apple-Mitarbeiter geleitet und ist Teil von Google X – dem geheimen Forschungslabor des Konzerns. 

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Mittlerweile gehört der abendliche Gang zur Steckdose zur Routine eines jeden Smartphone-Besitzers. Geht die Nutzung des mobilen Begleiters über das Normalmaß hinaus, kann sogar zweimaliges Aufladen zum leidigen Tagesprogramm werden. Neue Akkutechnologien braucht also das Land – und diesen Ruf hat auch Google vernommen, wie jetzt das Wallstreet Journal berichtet.

Dem Nachrichtenmagazin zufolge arbeitet Google seit 2012 an neuen Akkutechnologien, um Laufzeiten und Lebensdauer der Batterien zu verbessern und sie insgesamt kleiner zu machen. Die Forschung hat dabei Google X inne – das geheime Forschungslabor des Suchmaschinenriesen, das auch schon so prestigeträchtige Projekte wie Google Glass, Project Loon oder Googles selbstfahrende Autos hervorgebracht hat. Zunächst soll sich das kleine vierköpfige Team, das vom ehemaligen Apple-Mitarbeiter und Akku-Experten Dr. Ramesh Bhardwaj geleitet wird, bereits bestehende Akkutechnologien angeschaut und analysiert haben. Mit diesen Grundlagen unterm Arm, wandte sich das Team ab dem Jahr 2013 dann der Entwicklung neuer Akkutechnologien zu.

Offenbar wünscht sich Google eine größere Kontrolle über die Hardware-Komponenten in den eigenen Produkten, was laut WSJ auch der Grund für die Formierung des neuen Forschungsteams ist. Ziel sei es, dass Google die neuen Akkutechnologien im Notfalls auch selbst produzieren könne. Darüber hinaus soll an der Größe der Akkus und ihrer Ausdauer und Langlebigkeit gearbeitet werden.

Abhängig von Akkus

Tatsächlich ergibt Googles Fokus auf neue Akkutechnologien durchaus Sinn. Beinahe jedes Projekt Googles hängt direkt oder indirekt von den aufladbaren Energiespeichern ab. Die autonomen Fahrzeuge Googles werden beispielsweise von einem Elektromotor angetrieben. Auch Google Glass, die Datenbrille des Unternehmens aus Mountain View, würde von besseren Akkulaufzeiten deutlich profitieren und möglicherweise eine höhere Akzeptanz beim Kunden finden. Gleiches gilt für Smartwatches mit Android Wear oder die Ballons von Project Loon, die Internet in entlegene Gebiete bringen sollen. So verwundert es nicht, dass Google laut Dr. Bhardwaj aktuell 20 Akku-Projekte am laufen habe.

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Quelle: Wallstreet Journal (via Inside Handy)

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