SCiO: Dieses magische Gadget scannt dein Essen, um dessen Nährwert zu bestimmen

Hartmut Schumacher 5. January 2016 0 Kommentar(e)

Ein neuer Nahrungsmittelsensor soll es unter anderem Diabetikern ermöglichen, ihr Ernährungsverhalten schnell und bequem zu protokollieren.
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Der SCiO-Sensor verwendet das Verfahren der Nahinfrarotspektroskopie, um die Bestandteile von Lebensmitteln zu analysieren. (Foto: DietSensor)

Der SCiO-Sensor verwendet das Verfahren der Nahinfrarotspektroskopie, um die Bestandteile von Lebensmitteln zu analysieren. (Foto: DietSensor)

Auf der International Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas hat der französische Hersteller DietSensor ein neues Gerät namens „SCiO“ vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Sensor, der imstande ist, Nahrungsmittel zu scannen, um deren Nährwert zu bestimmen.

Der Scanner liefert Informationen über die Kalorienanzahl sowie die Anteile von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß. Zusammen mit der „DietSensor“-App und deren umfangreicher Datenbank ist es möglich, ein akkurates Protokoll der zu sich genommenen Lebensmittel anzulegen.

Gedacht ist diese Lösung nicht nur für Menschen, die „lediglich“ Übergewicht abbauen möchten, sondern auch für Menschen, die an Diabetes, Herzerkrankungen oder „bestimmten Krebsarten“ leiden und daher auf ihre Ernährung achten müssen.

Zauberei? Nein, Nahinfrarotspektroskopie.

Der SCiO-Sensor verwendet zum Scannen der Lebensmittel das Verfahren der Nahinfrarotspektroskopie. Das Gerät beleuchtet also die Lebensmittelprobe und empfängt das reflektierte Licht. Das Spektrum dieses reflektierten Lichts lässt Rückschlüsse auf die Moleküle zu, die mit dem Licht interagiert haben. Ein Scanvorgang dauert etwa 8 bis 10 Sekunden.

Das funktioniert allerdings nur mit gleichförmigen Lebensmitteln – deren Oberfläche also aus dem selben Material besteht wie ihr Inneres. Kartoffelbrei beispielsweise ließe sich scannen. Ein Sandwich dagegen nicht. Derartige ungleichförmige Lebensmittel kann man jedoch mit Hilfe einer über 600.000 Lebensmittel enthaltenden Datenbank ebenfalls recht bequem in die App eingeben.

Die Ernährungsüberwachungs-App „DietSensor“ greift auf eine Datenbank mit über 600.000 Lebensmitteln zurück. (Bildschirmfotos: DietSensor)

Die Ernährungsüberwachungs-App „DietSensor“ greift auf eine Datenbank mit über 600.000 Lebensmitteln zurück. (Bildschirmfotos: DietSensor)

Für Android und für iOS

Auf der CES 2016 hat die DietSensor-Lösung einen der „Best of Innovation“-Preise gewonnen.

Derzeit ist der SciO-Sensor für 249 US-Dollar vorbestellbar. Später soll der Preis steigen.

Kompatibel ist der Sensor zu Smartphones ab Android 4.3 oder iOS 7.

Quellen: DietSensor, International Consumer Electronics Show

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Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

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