Gigaset GS280 im Test

Christoph Lumetzberger 14. May 2019 Comments Off on Gigaset GS280 im Test Kommentar(e)

Der Aufschrei im vergangenen Jahr war groß, als Gigaset mit seinem „Made in Germany“-Telefon GS185 den Markt aufmischte. Ein günstiges Smartphone mit brauchbarer Hardware war es, das großteils in Deutschland gefertigte und zusammengebaute Telefon aus Bocholt, einer Industriestadt an der niederländischen Grenze.

Smartphone als Powerbank

Nun bekommt es einen Nachfolger – das GS280. Auch bei diesem Telefon lautet die Devise wieder „Made in Germany“, was sogar auf der Gehäuserückseite stolz eingraviert wurde. Der Käufer bekommt ein bodenständiges und solides Mittelklasse-Telefon, dem ein bombastischer Akku eingesetzt wurde. Ganze 5.000 Milliamperestunden ist die Batterie stark, was zur Folge hat, dass Sie das Telefon per USB-Kabel sogar als mobile Powerbank verwenden können. Beinahe logisch, dass das Telefon in unseren Leistungstests auch solide Werte ablieferte. Mehr als elf Stunden hielt es etwa bei der Videowiedergabe sowie fast zwölf Stunden bei der Browsernutzung durch.

Das 5,7 Zoll große Display kann mit scharfen 2.160 x 1.080 Pixeln überzeugen, während bei den inneren Werten leider etwas Ernüchterung einkehrt. Als Prozessor fungiert ein Qualcomm Snapdragon 430, dem gerade einmal 3 GB RAM als Arbeitsspeicher assistieren. Ein interner Speicher von 32 Gigabyte ist ebensowenig auf Höhe der Zeit wie Android 8.1, welches werksseitig auf das GS280 aufgespielt ist. Ob und wann ein Update auf das aktuelle Android Pie geplant ist, bleibt unklar.

Das Gigaset GS280 ist seit dem 15. April 2019 in der Farbe Braun erhältlich. Gerade hier setzt sich Gigaset angenehm vom Mitbewerb ab, denn der Braunton, den wir zum Testen in der Redaktion hatten, verleiht der Polycarbonat-Rückseite eine sanfte Eleganz. Der Einführungspreis beträgt 249 Euro und ist wegen des verbauten, guten Akkus gerade noch vertretbar.

Ich bin ein großer Fan des „Made in Germany“-Prinzips von Gigaset, da blicke ich gerne über so manche kleine Schwäche beim GS280 hinweg. Auch wenn der Prozessor und das Betriebssystem nicht ganz auf der Höhe der Zeit sind, so gibt es genug Menschen, die mit dem Telefon ihr Auslangen finden. Und mit dem Riesen-Akku hebt Gigaset das Telefon sogar vom Mitbewerb ab!

Christoph Lumetzberger (Redakteur)

Pros Cons
Der Akku ist gigantisch, das Display ausreichend scharf und „Made in Germany“ gefällt uns sowieso. Die Kamera hat Schwächen beim Fokus, Prozessor und Betriebssystem sind altbacken.

Innere Werte

Höhepunkt und gleichzeitig das Alleinstellungsmerkmal des GS280 stellt zweifelsohne der verbaute Akku dar. Mit seinen 5.000 mAh ist er sogar in der Lage, als Powerbank zu fungieren.

Abmessungen 152.6 x 73.7 x 9.2 mm
Gewicht 175 g
Preis (aktuell) EUR 249

Ausstattung

Betriebssystem Android 8.1
Prozessor & Kerne Snapdragon 430 /
8 x 1.4 GHz
Grafikeinheit Adreno 505
RAM 3 GB
Interner Speicher 32 GB GB
microSD (maximal) 256 GB
Kamera (Haupt/Front) 16 / 13 MP
USB-Anschluss USB Typ-C
Bluetooth 4.2
LTE: ja WLAN: a, b, g, n
Fingerabdrucksensor: ja NFC: nein

Akku & Laufzeiten

Akku-Größe 5000 mAh
Akku tauschbar ja
Drahtlos laden nein
Schnellladen ja
Ladezeit 0-50 43 min  /  *47 min
Ladezeit 0-100 153 min  /  *121 min
Laufzeit Browser 703 min  /  *650 min
Laufzeit Video-Streaming 683 min  /  *530 min
Laufzeit 3D-Spiel 380 min  /  *312 min

Display

Größe 5.7“
Typ IPS-LCD
Auflösung 2160 x 1080 Pixel
Pixeldichte 423.68 ppi
Helligkeit Ø 420 cd/m2  /  *424 cd/m2
Helligkeit (max) 443 cd/m2  /  *449 cd/m2

Leistungs-Check

Leistung¹: 2515  /  *3921
Grafik²: 915  /  *1189

¹ GeekBench 4 Multicore ² GFXBench T-Rex Offscreen
*Mittelwert aller bisher getesteten Geräte

Testergebnis

Display 4
Speed (Leistungstest) 1
Speed (Hardware) 3
Akku (Laufzeit) 3.3
Akku (Hardware) 4.4
Features 4.2
Kamera 4
Verarbeitung 4
Design 4

Gesamtnote  : Befriedigend  (62 %)*

Preis/Leistung:  Gut

*Die Gesamtnote setzt sich wie folgt zusammen:

Display 15 % – Speed (Leistungstest) 22 % – Speed (Hardware) 10 % –
Akku (Laufzeit) 24 % – Akku (Hardware) 4 % – Features 4 % –
Kamera 15 % – Verarbeitung 3 % – Design 3 %

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