Diese Apps unterstützen Sie dabei, wieder gesund zu werden
Es gibt zahlreiche Smartphone-Apps, die sich den Bereichen Gesundheit und Fitness widmen. Und die Bereitschaft der Benutzer, derartige Apps zu verwenden, ist hoch. Wir stellen Ihnen neun Apps vor, die dazu dienen, Krankheiten zu erkennen oder zu behandeln. Das Spektrum reicht dabei von Diabetes und Tinnitus über Herzrhythmusstörungen und Übergewicht bis hin zu Geschlechtskrankheiten sowie Angst- und Schlafstörungen. Trotz unserer etwas frechen Überschrift „Apps statt Arzt?“ können Gesundheits-Apps in den meisten Fällen die Diagnose und die Behandlung durch einen Arzt nicht ersetzen. Sie sind aber durchaus in der Lage, wertvolle Hinweise zu liefern und die ärztliche Behandlung zu unterstützen. Einige Apps gelten sogar als Medizinprodukte, können also durch Ärzte verschrieben werden.
Ada – Nicht nur für Smartwatch
Die App Ada versucht (laut Hersteller mit Hilfe künstlicher Intelligenz), anhand von Symptomen herauszufinden, welche Krankheit vorliegen könnte. Konkret funktioniert das folgendermaßen: Nach dem Eingeben des hauptsächlichen Symptoms (beispielsweise Kopfschmerzen oder Fieber) stellt die deutschsprachige App eine Vielzahl von Fragen, um die Erkrankung einzukreisen. Anschließend listet sie mögliche Erkrankungen auf (wobei sie auch das Alter und das Geschlecht des Patienten berücksichtigt), zusammen mit Empfehlungen zur Behandlung oder aber mit dem Hinweis, sich in der Apotheke oder von einem Arzt weiter beraten zu lassen. Auch mit Ratschlägen zur Vorsorge und zur Vorbeugung kann die App aufwarten.
Tinnitracks
Die App Tinnitracks lindert die Leiden von Tinnitus-Patienten. Und zwar auf zwei Arten: Bei der „Basis-Therapie“ bringt die App dem Benutzer Maßnahmen und Techniken bei, um mit den Auswirkungen von Tinnitus psychologisch besser fertig zu werden. Die individuell auf den Tinnitus des Patienten abgestimmten Lektionen sind über vier bis sechs Wochen verteilt. Die „Neuro-Therapie“ lässt die Tinnitus-Geräusche nachhaltig leiser wirken – indem der Patient seine Lieblingsmusik anhört, die zuvor durch speziell für seine Tinnitus-Frequenz analysiert, gefiltert und optimiert wurde. Diese Therapie dauert 12 Monate lang, bei 90 Minuten pro Tag. Um Tinnitracks verwenden zu können, benötigen Sie eine Verordnung eines HNO-Arztes. Die Kosten der App werden von vielen Krankenkassen übernommen.
Preventicus Heartbeats
Die App Preventicus Heartbeats überprüft Ihren Herzschlag, um Herzrhythmusstörungen zu erkennen. Das erledigt die App nicht etwa mit einem angeschlossenen EKG-Gerät, sondern mit Hilfe der Smartphone-Kamera. Laut Hersteller wurde die hohe Genauigkeit der App in „internationalen klinischen Studien bestätigt“.
Die kostenlose Version der App dient dazu, herauszufinden, wie gut sie mit der Kamera Ihres Smartphones funktioniert. Die kostenpflichtige Version (5,49 Euro pro Monat oder 27,99 Euro pro Jahr) bietet den Vorzug, eine ausführlichere Analyse zu liefern, und die Möglichkeit, längere Messungen durchzuführen, um auch selten auftretende Rhythmusstörungen zu erkennen.
Wichtig: Bei den Ergebnissen der App handelt es sich um Verdachtsdiagnosen, die nicht eine persönliche Beratung, Diagnostik oder Behandlung durch einen Arzt ersetzen können.
bit.ly/playstore_preventicus_heartbeats