Dieses Arcade Racing Game bringt die wohl schnellste Motorsport-Serie der Welt auf dein Smartphone – oder noch besser auf Ihr Tablet. (kostenlos, mit mäßigen In-App-Käufen)
Die Red Bull Air Race Weltmeisterschaft ist eine Serie von Luftrennen, bei der mit einmotorigen Propellermaschinen ein mit aufblasbaren Pylonen gesteckter Kurs möglichst schnell abgeflogen werden soll. Übrigens: Der Österreich Hannes Arch liegt in der aktuellen WM-Wertung in Führung und könnte sich Ende Oktober in Spielberg in seiner Heimat die Krone aufsetzen.
Dass bei dieser Sportart hohe Konzentration und fliegerische Präzision genauso gefragt ist wie hohe körperliche Belastbarkeit, steht außer Frage – immerhin werden in den engen Kurven Fliehkräfte bis zum Zwölffachen der Erdbeschleunigung freigesetzt. Im Spiel gehen wir es etwas gemütlicher an, aber wenigstens die erstgenannte Fähigkeit solltest du auch mitbringen, wenn du reüssieren möchtest.
Slalom im Himmel
Du trittst dabei gegen 23 Piloten an und fliegst mit einer Geschwindigkeit von fast 400 km/h und unter den genannten Fliehkräften um den Weltmeister-Titel. Die Fliehkräfte spürst du diesmal nicht, das Tempo aber schon. Schließlich braucht so ein Fluggerät ja eine Mindestgeschwindigkeit, um sich überhaupt in der Luft halten zu können. Und weil du also nicht wirklich bremsen, sondern nur Schub geben kannst, musst du den Kurs natürlich mit einem Mindesttempo einerseits und mit dem höchstmöglichen andererseits abfliegen. Mit Abfliegen ist gemeint, in der festgelegten Reihenfolge zwischen die Pylonen durchzufliegen. Streifst du dabei so ein Lufttor, gibt es eine Zeitstrafe. Und damit das Ganze nicht zum gemütlichen Charterflug ausartet, gibt es auch noch Doppeltore, die mit parallel zum Boden geführten Flügeln durchflogen werden müssen.
Und weil noch kein Meister vom Himmel gefallen ist – was ja gerade in dieser Sportart nicht von einer Meisterleistung zeugen würde – geht es zunächst einmal in ein Trainingscamp nach Brasilien. Dort bereitest du dich auf die Rennsaison vor und machst dich mit der Steuerung vertraut. Dabei hast du die Wahl zwischen Neigungssensor und Touch-Steuerung. Wir neigten im Test zum Neigungssensor und waren damit leidlich zufrieden. Die Steuerung mit den virtuellen Buttons erfordert jedenfalls deutlich mehr Ãœbung.
Originalgetreue Strecken
Nach dem Absolvieren des Camps geht es im Karriere-Modus auf den Spuren der realen Red Bull Air Race Weltmeisterschaft um den Siegerpokal. Alle Strecken im Spiel sind originalgetreu nachgebildet und lassen sich nach und nach freischalten.
Für die actionreichen Zweikämpfe in der Luft stehen vorerst einmal sechs unterschiedliche Flugzeuge mit speziellen Flugeigenschaften zur Verfügung. Im virtuellen Hangar lassen sich diese neu lackieren und mit Upgrades ausgestatten, was für noch mehr Speed und Aerodynamik sorgen soll.
Viel Abwechslung
Neben diesen sechs Flugzeugen sorgen zwei verschiedene Spielmodi, der Karriere-Modus und der Tournament-Modus, sowie neun Locations auf drei Kontinenten für Abwechslung. Dabei kommst du unter anderem nach Rovinj, Abu Dhabi, Las Vegas oder Forth Worth in den USA. In Summe fliegst du 55 einzigartige Rennstrecken ab. Zur weiteren Abwechslung tragen zudem wöchentlich wechselnde, globale Online-Turniere mit Leaderboards bei.
Dass ein kostenloses Spiel kaum mehr ohne In-App-Angebote auskommt, ist nicht neu. Red Bull Air Race ist hier keine Ausnahme. Dass bei so einem Rennen Energie verlorengeht liegt auf der Hand und dass wir diese wieder auffüllen müssen auch. Auch dass ein Flugzeug ab und an mal eine Reparatur benötigt, verstehen wir. Dass dies aber sehr lange dauern kann, entspricht nicht unbedingt der Realität. Aber eben dem ökonomische Prinzip des Herstellers, denn diese Wartezeiten lassen sich natürlich mit realem Geld verkürzen.
Fazit
Die Grafik ist vom Feinsten, die Steuerung im Prinzip auch, selbst wenn bei einer Flugsimulation damit ohnehin niemand wirklich zufrieden ist. Allerdings ist das Spiel für echte Flugprofis schon fast zu leicht zu spielen. Otto Normalflieger hingegen braucht ein gutes Reaktionsvermögen und viele Fingerspitzengefühl, um die Serie so wie Hannes Arch als Sieger zu beenden.
Video
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