Im Prozess Apple gegen Samsung kommen immer mehr Details an die Öffentlichkeit: So hat Apple von Samsung im Oktober 2010 30 Dollar pro verkauftem Smartphone und 40 Dollar pro verkauftem Tablet gefordert.
Diese Zahlen gehen aus einem Dokument vom Oktober 2010 hervor, das während dem Patentprozess zwischen Apple und Samsung aufgetaucht ist. Apple hat außerdem eine Rabatt-Struktur basierend auf verschiedenen Faktoren vorgeschlagen. So erhält Samsung 20 Prozent Rabatt auf ein Gerät, dass das Windows Mobile Blackjack 2 als QWERTY-Formfaktor verwendet. Außerdem würde Samsung auf Apple-Patente, die Microsoft bereits in Windows Mobile lizenziert hat, weitere 40 Prozent Rabatt erhalten. Mittels Kreuzlizenzierung von Samsung-Patenten sollte der koreanische Hersteller weitere 20 Prozent Rabatt auf die Lizenzgebühren erhalten. Somit müsste Samsung im besten Fall (beim Verkauf eines Windows Mobile Smartphones mit Blackjack 2 und Kreuzlizenzierung von Samsung-Patenten) nur 20 % der Lizenzgebühren bezahlen.
Ein Grund, dass Apple überhaupt ein solches Angebot an Samsung machte, war, dass die Koreaner als „strategischer Zulieferer“ eingeschätzt wurden. Die meisten Speicherchips und Prozessoren in Apple-Geräten wie iPhone und iPad stammen meist von Samsung. Samsung ist allerdings nicht auf den Deal von Apple eingegangen, weil Samsung die Höhe der Lizenzgebühren nicht für angemessen hielt. Seit dem laufen die Patentprozesse seitens Apple gegen Samsung.
Quelle: The Verge