Google möchte WhatsApp mit intelligentem Messenger Konkurrenz machen

7. January 2016 1 Kommentar(e)

Google ist durchaus erfolgreich, aber im Bereich der Messaging-Dienste hat man wohl oder übel Facebook das Feld überlassen.

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Google+ und Hangouts kommen nicht so richtig in die Gänge und selbst im Ostasien, wo WhatsApp eine untergeordnete Rolle spielt, kommt Google nicht zum Zug. Dieser Markt wird besetzt von WeChat und Line.

Angriff ist die beste Verteidigung

Laut Wallstreet Journal bläst Google nun aber zum Angriff. Der Internetriese möchte nicht tatenlos zusehen, wie die Anzahl der Anwender von WhatsApp einfach so die Milliardengrenze überschreitet. Die Frage, die sich uns stellt, ist, ob ein neuer Player im Bereich der Messenger noch erfolgreich sein kann? Wer wechselt schon gerne zu einem neuen Dienst, wenn alle Bekannten und Freunde den eingesessenen nutzen. Da müsste sich Google wohl was Besonderes einfallen lassen.

Was Besonderes

Und was wäre das? Gerüchten zufolge setzt Google auf Chatbots. Das ist eine Art intelligentes Dialogsystem, das Antworten auf Fragen des Users gibt. Der Vorteil. Der Anwender kann die Fragen in natürlicher Sprache formulieren. Das System versteht ihn auch dann noch. Und hier erkennen wir auch die Verbindung zur Suchmaschine. Wir könnten mit dem Google-Chat ganz normale Fragen an die Suchmaschine stellen, etwa, „Wie alt wurde John Kennedy?“

Da passt auch ins Bild, dass Google vor kurzem versucht hat, das kleine Startup „200 Labs“ zu übernehmen, das jetzt schon Chatbots entwickelt – allerdings nicht für WhatsApp oder den Facebook-Messenger, sondern für „Telegram“. Google dürfte aber zu wenig geboten haben, denn aus der Übernahme wurde nichts.

Konkurrenzfähigkeit?

Das ist aber nicht das Problem. Google könnte nachlegen oder selbst Chatbots entwickeln. Die Frage ist vielmehr, ob diese intelligenten Systeme genügen, um mit einem neuen Messenger dem Branchenprimus Facebook das Wasser abzugraben.

Quelle: Wallstreet Journal

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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