Ein mutiger Schritt: Im App Store von Apple stehen ab sofort keine Antiviren-Apps mehr zum Download parat. Der Grund: Laut den zuständigen Herrschaften “gibt es auf iOS keine Viren”.
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Apple hat in den letzten Stunden und Tagen rigoros alle Sicherheits- und Antiviren-Apps aus dem hauseigenen Store verbannt. Wie Jeff Erwin, seines Zeichens CEO von Intego, einem Entwicklerstudio, dass unter anderem die App “VirusBarrier iOS” verantwortlich zeichnet, berichtet, sei die Entscheidung von einigen höher gestellten Managern des kalifornischen Kultherstellers gefallen.
Als einfacher Entwickler habe er keine Chance gehabt, das Vorhaben zu unterbinden. Interessant ist in diesem Zusammenhang vor allem die Begründung von Apple: Für iOS würde es schlichtweg keine Viren geben, weshalb auch keine dementsprechende Sicherheitssoftware notwendig sei. Mehr noch: Die Möglichkeit, Antiviren-Apps herunterzuladen, würde die Kunden lediglich verwirren – was wiederum gegen die Apple-Richtlinien für den App Store verstoßen würde.
Weit über zehn verschiedene Apps sind dem Aktionismus von Apple anscheinend schon zum Opfer gefallen – eine Frage bleibt dabei aber offen: Ist dieser Schritt tatsächlich durchdacht? Schließlich ist auch Apple keineswegs vor Schadsoftware gefeit. Zudem könnte das rigorose Entfernen von Sicherheitsanwendungen iOS gerade für den Einsatz von Malware und Viren wieder interessant machen. Klar, Apple kontrolliert jede Anwendung vor der Veröffentlichung im Play Store, dennoch: Auch über Drittwege können Viren und andere virtuelle Schädlingen den Weg auf das iPhone oder iPad finden – und dann ist Not am Mann oder der Frau.
In den Medien wird das Thema heiß diskutiert, bleibt abzuwarten, ob Apple einen Rückzieher macht. Eure Meinung zum Thema? Richtige Entscheidung oder völlig unverständlich?
Quelle: BusinessInsider [via DerStandard]