„Revolutionär“ und „herausragend“ ist die neueste Ausführung des „MacBook Pro“ laut seinem Hersteller Apple. Für seine Desktop-PCs scheint er sich dagegen nicht mehr so richtig zu interessieren.
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25 Jahre ist es diese Woche her, dass Apple mit dem „PowerBook“ sein erstes Notebook auf den Markt gebracht hat. Quasi zur Feier dieses Jubiläums hat Apple am Donnerstag das „MacBook Pro“ (siehe Bild) präsentiert – das bislang dünnste und leichteste Notebook dieses Herstellers.
Das MacBook Pro besitzt als auffälligste Neuerung eine „bahnbrechende Bedienoberfläche“, die die herkömmliche Funktionstastenleiste durch ein Multi-Touch-fähiges Display („Touch Bar“) oberhalb der Tastatur ersetzt.
Natürlich ist die Geschwindigkeit der Prozessoren und der Grafikkarten höher als bei der Vorgängergeneration. Darüber hinaus bieten die Modelle der aktuellen MacBook-Pro-Reihe „superschnelle“ SSDs als Speichermedien, bis zu vier Thunderbolt-3-Anschlüsse, einen Fingerabdruckleser sowie die bislang „hellsten und farbenreichsten“ Bildschirme bei Apple-Notebooks.
Die Preise beginnen ab 1.699 Euro.
Und die Desktop-PCs von Apple?
Anscheinend jedoch hat Apple das Interesse an seinen Desktop-PCs bis zu einem gewissen Grad verloren: Die „iMac“-Reihe wurde seit Oktober 2015 nicht mehr aktualisiert, die „Mac Mini“-Reihe seit Oktober 2014 und die „Mac Pro“-Reihe sogar seit Dezember 2013.
Grund dafür dürften auch die Absatzzahlen sein: Die Verkäufe von Desktop-PCs generell sind seit 2004 ständig gesunken. Im vierten Quartal 2012 (die letzte Zeitspanne, für die Apple in seinem Finanzbericht zwischen Desktop-PCs und Notebooks unterscheidet) verkaufte das Unternehmen mehr als viermal so viele Notebooks wie Desktop-PCs.
Dennoch anscheinend eine interessante Marktlücke für den Konkurrenten Microsoft, der diese Woche mit dem „Surface Studio“ einen dünnen und schicken All-in-one-PC vorgestellt hat.