Android im Auto: Bluetooth-Dongle für Diagnosestecker macht das Auto smarter

Redaktion 10. April 2014 2 Kommentar(e)

Über den Diagnosestecker in modernen Autos kann so gut wie alles gesteuert werden. Der Grund dafür ist der zunehmende Anteil an elektronischen Bauteilen und Steuergeräten. Dies macht sich jetzt ein Bluetooth-Stick zu Nutze, der mit dem Smartphone gekoppelt werden kann und somit einen günstigen Fahrassistenten abgibt.

bluetooth_dongle_auto

Spätestens seit der CES ist klar, dass Autos immer smarter werden. Speziell mit der Open Automotive Alliance, in der Google und Android eine wichtige Rolle spielen, soll sich unsere Art der Interaktionen mit unseren Autos drastisch verändern.

Infos via Diagnosestecker

Natürlich werden diese Systeme erst in künftigen bzw. neuen Autos umgesetzt. Wer aber trotzdem aus seinem Vehikel mehr machen will, der sollte sich den Bluetooth Dongle von Automatic ansehen. Dieser kleine Stick wird einfach an den ODB- bzw. Diagnose-Stecker des KFZs angeschlossen und anschließend via Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelt. Ab sofort hast du Zugriff auf unterschiedliche Informationen wie Benzinstand, Fahrzeuggeschwindigkeit uvm. All diese Infos sind aber noch nicht wirklich ein Grund für den Erwerb des 100 Dollar-Dongles, denn die meisten Fahrzeuge können diese Informationen auf dem integrierten Bordcomputer darstellen.

Grenzenlose Kombinationsmöglichkeiten

Interessanter wird die ganze Sache in Verbindung mit den Features des Smartphones. Gepaart mit GPS kannst du zum Beispiel die Strecke inklusive verbrauchtem Benzin und ähnlichem in einem Fahrtenbuch vollkommen automatisiert festhalten. Außerdem können die Impulse mit diversen Smart Home-Geräten gekoppelt werden. Sobald du zum Beispiel das Auto startest, kann ein Signal an die Heizung gesendet werden, um für ein warmes Zuhause bei der Ankunft zu sorgen.

Sehr nützlich ist die Auslesefunktion von Fehlercodes. Sobald das Steuergerät des KFZ einen Fehler auswirft, wird dieser kurzerhand inkl. Bedeutung und Fehlerbehebung gleich auf dem Smartphone angezeigt. Auch im Falle eines Unfalls kann der Stick nützlich sein. Sollte zum Beispiel der Aribag aufgegangen sein, kann das Smartphone über das Telefon und GPS die Einsatzkräfte und Angehörige verständigen. Die Möglichkeiten scheinen schier endlos zu sein und es wird schnell klar, dass in dem Gadget eine Menge Potential steckt.

Zu kaufen gibt es den Bluetooth-Stick in den USA für knapp 100 Dollar und ist mit allen gängigen Fahrzeugen ab dem Baujahr 1996 kompatibel. Zur Sicherheit kann man aber auf der Webseite nachsehen ob sein Auto unterstützt wird. Zurzeit ist das Gadget hierzulande noch nicht verfügbar. Möglicherweise kommt es aber bereits in absehbarer Zeit nach Europa bzw. Deutschland.

Quelle: Automatic

auf Facebook teilen auf Google+ teilen auf Twitter teilen

Kennst du schon unsere Magazine?

Alle Magazine anzeigen