Samsung will mit dem Samsung-Pay-System „ein neues Zeitalter des mobilen Bezahlens“ einleiten. Der Clou an dem System: Es soll mit fast jedem bereits installierten Verkaufs-Terminal funktionieren.
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Auf dem Mobile World Congress in Barcelona hat Samsung sein neues Bezahlsystem Samsung Pay vorgestellt. Dieses System erlaubt es, mit dem Smartphone an „fast allen“ Verkaufs-Terminals zu bezahlen.
Samsung Pay kann einerseits den Funkstandard NFC verwenden, um die Bezahlinformationen zwischen dem Smartphone und dem Terminal auszutauschen. Falls das Terminal diesen Standard nicht unterstützt, benützt Samsung Pay stattdessen die „Magnetic Secure Transmission“-Technik (MST), die mit dem Smartphone einen Magnetstreifen emuliert. Entwickelt wurde die MST-Technik von dem Bezahldienst LoopPay, den Samsung im Februar dieses Jahres übernommen hat.
Samsung konnte als Partner für Samsung Pay bereit MasterCard und Visa gewinnen und „arbeitet hart daran, das Partnerschaftsökosystem um wichtige Finanzpartnern auf der ganzen Welt zu erweitern“.
Identifizierung durch Fingerabdrucksensor
Die Bedienung des Systems soll sehr einfach sein: Der Benutzer startet die „Samsung Pay“-App, wählt die gewünschte Kreditkarte aus und identifiziert sich mit Hilfe des Fingerabdrucksensors an dem Smartphone. Anschließend muss er nur noch das Smartphone kurz an das Verkaufs-Terminal halten.
Samsung Pay wird ab Sommer dieses Jahres in den USA und in Südkorea verfügbar sein. Anschließend wird Samsung das System auf weitere Gebiete ausdehnen, darunter Europa und China. Die ersten Smartphones, auf denen Samsung Pay vorinstalliert ist, sind die neuen Modelle Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge.