Nippon Glass: japanische Konkurrenz für Google-Glass

22. April 2014 1 Kommentar(e)

Dass Google Glass mit seiner Datenbrille nicht alleine bleiben würde, war klar. Inzwischen mischen immer mehr Unternehmen bei der Herstellung von Datenbrillen mit. Das jüngste kommt aus Japan.

Dort hat nämlich das Software-Unternehmen Westunitis mit dem Modell „inforod“ eine Datenbrille vorgestellt, die mit Android 4.2 betrieben wird und im Vergleich mit anderen Modellen sehr leicht ist. Inklusive Akku bringt das digitale Nasenfahrrad lediglich 48 Gramm auf die Waage. Das ist noch einmal weniger als die Google-Brille.

FullHD-Brille

Dabei kann das Ding lt. Tech on Nikkei aber nicht weniger, im Gegenteil: Die Datenbrille ist wasserfest und ermöglicht sogar FullHD-Aufnahmen bei 30 fps, während das Google-Pendant nur 720p-Videos schafft.

Die Datenbrille aus Japan ist leichter als die Google Brille und schafft sogar eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln (Foto: Tech-on Nikkei)

Die Datenbrille aus Japan ist leichter als die Google Brille und schafft sogar eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln (Foto: Tech-on Nikkei)

Noch eine Besonderheit zeichnet die inforod aus. Der Akku lässt sich tauschen – und zwar dank eines eingebauten Kondensators sogar während des Betriebs.

Die Datenübertragung wird via Bluetooth 4.0 oder WLAN (802.11 b/g/n) vorgenommen. Die Bedienung erfolgt entweder sprachgesteuert oder via Touchpad. Im Gerät sind außerdem ein Dreiachsen-Beschleunigungsmesser, ein Gyroskop und ein Magnetsensor eingebaut. Das Display bietet mit 400 mal 240 Pixeln eine etwas geringere Auflösung als Google Glass.

Vorerst nicht für Consumer

Der Verkaufsstart der Brille ist für den Frühsommer 2014 angedacht. Allerdings will Westunitis mit dem Produkt zunächst in den B2B-Markt einsteigen. Der angedachte Verkaufspreis liegt bei 150.000 Yen, das sind rund 1050 Euro. Das Unternehmen will bis zu 5.000 Einheiten im Jahr 2014 produzieren und 10.000 Einheiten im Jahr darauf.

Quelle: Tech-on Nikkei via Pressetext

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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