Jumpy

Redaktion 10. December 2011 0 Kommentar(e)
Jumpy Androidmag.de 4 4 Sterne

Ein Game mit ganz viel Nostalgie-Effekt möchte ich euch heute vorstellen – Gestatten: Jumpy. (kostenlos)

Wer keinen Gameboy hatte, hatte keine Jugend! Auch wenn ich es nicht so drastisch ausdrücke wie mancher Nintendo-Jünger, so blicke ich doch manchmal wehmütig zurück zu den goldenen Zeiten des ersten Nintendo Handhelds. Obwohl das winzige S/W-Display heute noch die Kassen der Augenärzte klingeln lässt, war der Gameboy doch die Geburtsstädte vieler Jump n‘ Run Legenden. Ein Game mit ganz viel Nostalgie-Effekt möchte ich euch heute vorstellen – Gestatten: Jumpy.

Super Mario meets Kirby

Schon der erste Eindruck nach Spielstart könnte so manchem Nostalgiker die Tränen in die Auge treiben. Die pixelige Grafik, die quietschbunten Blöcke, alles erinnert an Marios Abenteuer auf (S)NES oder Gameboy, nur der Protagonist ist ein Anderer. Jumpy ist eine Art weißer Geist mit Schlapphut, der sehr an Kirby erinnert. Auch die Fortbewegungsart erinnert an den Nintendo-Helden, kämpft sich Jumpy doch in springender Weise durch die Levels. Auch das Spielprinzip bleibt beim Alten: Laufe in linearer Weise durch die Spielwelt und sammle dabei soviel Gold wie möglich. Den Gegnern sollte man dabei möglichst ausweichen oder sie mit einem geschickten Sprung auf den Kopf außer Gefecht setzen. Leider gelingt das nicht immer – ein Glück, drei Versuche hat man, bevor das verhasste „Game-Over“ erscheint und der Level von vorne beginnt. Auch die bekannten Power-Ups gibt es, allerdings sind sie viel rarer als von anderen Spielen gewöhnt. Nur sehr selten lässt ein Gegner ein solches Item fallen, das einen dann in bekannter Manier wachsen lässt.

Wie auf dem SNES

Wie auf dem SNES

Knackpunkt: Steuerung

Wie bei fast allen Smartphone Jump n` Runs hapert es auch bei Jumpy an der Steuerung. Über drei eingeblendete Buttons lässt sich Jumpy bewegen. Leider kommt die Touchscreen Steuerung in Sachen Präzision und Haptik nie an ein Gamepad heran, wodurch das Spiel unfreiwillig erschwert wird. Zu unpräzise sind die Bewegungen, zu oft trifft man im Eifer des Gefechts nicht die richtige Stelle auf dem Screen.

High Defintion: Fehlanzeige

Die Optik ist weit weg vom aktuellen Stand der Dinge. Aufgrund des Retrofeelings würden wir die Grafiksünden aber nur zu gerne verzeihen, wären da nicht die Ruckler! Trotz veralteter Grafik, brachte das Spiel das Testgerät (Samsung Galaxy S) des Öfteren an seine Grenzen. Ein Performance-Problem, das in manchen Spielabschnitten zum unverschuldeten Tod führt – ein Aufreger!

Sammelt soviel Gold wie möglich

Sammelt soviel Gold wie möglich

Fazit

Trotz aller Macken ist Jumpy doch ein sehr lustiges Game. Hat man sich erstmals mit der Steuerung arrangiert, gehen die insgesamt 12 Levels sehr zügig von der Hand. Zu hoffen bleibt nur, dass sich der Hersteller um die Performance-Probleme kümmert.

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