Vom 2. bis 5. Februar öffnet der alljährliche Mobile World Congress seine Pforten und zeigt uns unterschiedliche Gerätschaften von allen möglichen Herstellern rund um das Thema Mobile. Auch Samsung wird dort vertreten sein und (hoffentlich) eine Menge vorstellen. Hier sind unsere Erwartungen an die Koreaner.
Auch interessant: LoopPay und Samsung bringen einen eigenen Bezahldienst auf den Markt [CES 2015]
Nachdem die CES in Las Vegas vorbei ist sind die Hersteller schon wieder damit beschäftigt ihre jüngsten Entwicklungen zu finalisieren und zu verbessern um sie auf dem MWC in Barcelona zu präsentieren. In den vergangenen Jahren hat vor allem Samsung für viel Aufregung auf dem Kongress gesorgt. Auch dieses Jahr wird sich das wohl kaum ändern, weshalb wir schon mit einer gewissen Spannung auf die Veranstaltung schauen.
Grundlegende Änderungen bei Samsung
Wie bereits mit Ende letzten Jahres vom Unternehmen verkündet wurde, haben die Koreaner jetzt vor in Sachen Produktvielfalt kürzer zu treten. Klar, Samsung bietet eine breite Palette an Smartphones und Tablets an, wodurch jeder seine Anforderungen an ein Gerät fast ohne Kompromisse abdecken kann. Auf der anderen Seite steht allerdings der Markt, der mit einer Vielzahl an Produkten regelrecht überschwemmt wird. Wir persönlich sind ja eher der Meinung “Qualität vor Quantität”. Eine gewisse Auswahl an unterschiedlichen Geräten gehört natürlich dazu, allerdings ist es nicht nur im Sinne der Kunden einige wenige Produkte anzubieten, sondern bringt auch für das Unternehmen eine Kostenersparnis. Immerhin kostet die Entwicklung und Fertigung der Geräte ja auch etwas.
Samsung Galaxy S6
Beginnen wir gleich einmal mit dem Flaggschiff: Wie sich in der Gerüchteküche rumspricht, wird das Unternehmen das Galaxy S6 erstmals in der Geschichte der Serie in zwei Varianten anbieten. Einmal als normale Version und einmal mit einem gebogenen Display – ähnlich wie beim Note Edge. Die normale Variante soll mit einem Metall-Rahmen ausgestattet sein, wie wir es auch schon vom Note 4 kennen.
Technische Daten
Was die technischen Daten betrifft gibt es natürlich auch schon eine Menge Gerüchte, allerdings möchten wir euch unsere Vermutung kundgeben. Größentechnisch vermuten wir ein 5,3 Zoll großes SuperAMOLED-Panel. Im Inneren wird mit ziemlicher Sicherheit ein Snapdragon 810 Prozessor sein Werk verrichten und gleichzeitig von mindestens 3 GB Arbeitsspeicher unterstützt. Speichertechnisch gibt’s 32 GB, welche unter anderem für die Unterbringung der Fotos von der 16 MP Kamera hinten und der 5 MP Kamera vorne verwendet werden. Ab Werk wird natürlich Android 5.0 Lollipop die Basis bilden, überzogen mit der neuesten Version von TouchWiz.
Neues Design
Designtechnisch könnte es sich beim Galaxy S6 um eine komplette Veränderung handeln, denn das Smartphone wurde angeblich unter dem Namen „Project Zero“ entwickelt und von Grund auf neu konzipiert. Zum einen würde ein vollkommen neues Design sicher die Produktpalette von Samsung auffrischen, allerdings ist auch der Wiedererkennungswert nicht gerade unbedenklich. Immerhin erkennt auch ein weniger geschultes Auge auf den ersten Blick die markanten Züge eines Note-Phablets oder Galaxy-Smartphones.
Materialien
Im Zuge des Designs bleiben natürlich auch die Veränderungen der Materialien nicht aus. In den letzten Wochen und Monaten hat Samsung verstärkt auf Aluminium beim Gehäuse gesetzt. Das könnte sich in Zukunft durchziehen, denn immerhin war der größte Kritikpunkt der Galaxy-Geräte das billig wirkende Plastik. Durch die Verwendung von hochwertigen Materialien wie Aluminium, könnte dieser Ruf schon bald der Vergangenheit angehören.
Moto 360 Konkurrent
Ende November hat Samsung einen Patentantrag eingereicht, bei dem es um die Steuerung einer Smartwatch mit Hilfe des Gehäuse-Ringes ging. Jene Skizze lässt natürlich vermuten, dass die Koreaner schon bald eine Smartwatch auf den Markt bringen, die auch kreisrund sein soll, so wie die Moto 360 oder LG G Watch R. Uns würde das besonders freuen, denn die Samsung-Uhren machen an sich einen sehr soliden Eindruck und würden auch dazu beitragen, dass die schlauen Armbanduhren noch weiter verbreitet werden. Beim Betriebssystem wird man aber vermutlich wieder auf die hauseigene Tizen-Plattform setzen. Für Freunde von Android Wear ein NoGo!
Tizen
Damit sind wir auch schon bei Samsungs Eigenentwicklung angekommen. Das Betriebssystem mit dem Namen Tizen wird schon seit geraumer Zeit von dem Hersteller forciert und immer wieder versucht unter die Kunden zu bringen. Als größter Android-Smartphone-Hersteller hat Samsung hier natürlich einen Vorteil um das eigene Betriebssystem an den Mann zu bringen. Das Problem ist allerdings, dass Tizen nicht einmal im Ansatz mit Android konkurrieren kann. Weder auf den TV-Geräten noch auf den Smartwatches oder gar Smartphones. Zumindest war das bisher so. Vielleicht bringt Samsung ja auf den diesjährigen Kongress eine Version mit, die sich auch sehen lassen kann. Wir sind gespannt.
Tablets
In der Tablet-Branche scheint eine Art Flaute eingekehrt zu sein. Kaum ein Hersteller bringt mehr ein neues Gerät auf den Markt und selbst wenn, dann wird dafür nicht einmal die Werbetrommel gerührt. Nichts desto trotz ist es wichtig, dass auch jene Geräte wieder einmal auf den neuesten Stand gebracht und mit einem Hardware-Upgrade versorgt werden. Der koreanische Hersteller ist da die richtige Anlaufstelle um den Tablet-Markt wieder zu beleben. Vielleicht kann Samsung ja mit einem neuen Gerät auf dem MWC aufwarten.